Tag 6 – Die Färöer in 7 Tagen entdecken!

Tag 6 – Die Färöer in 7 Tagen entdecken!

Auch heute solltest du wieder früh aufstehen, denn heute ist ein Ausflug auf die Insel Kalsoy Pflicht. Hierfür fährst du von Tórshavn aus in Richtung Klaksvík, denn hier verkehrt die Fähre 56. Wir empfehlen dir in jedem Fall mindestens eine Stunde vor Abfahrt dich mit deinem Fahrzeug in die Warteschlange einzureihen, um einen garantierten Platz auf der Fähre zu ergattern. Achte bei der Einordnung am Fähranleger in jedem Fall auf die richtige Fahrspur, da es eine Spur für „Touristen“ und eine Spur für „Einwohner“ gibt. Die Einwohner haben natürlich Vorrang gegenüber den Touristen und es wäre ärgerlich, wenn du dich am Ende ganz hintenanstellen musst, weil du in der falschen Spur gestanden hast und somit nicht mehr auf die Fähre kommst, da diese auch nur etwa alle zwei Stunden verkehrt und nur Platz für etwa 20 Fahrzeuge hat. Andernfalls kannst du das Auto auch stehen lassen, als Passagier übersetzen und mit dem öffentlichen Bus weiterfahren. Die Überfahrt dauert übrigens 20 Minuten.

Auch die Insel Kalsoy wird dich beeindrucken, vor allem durch die wirkliche Ruhe! Die bekannteste Wanderung auf dieser Insel geht zum Kallur Lighthouse, dem Leuchtturm auf der Nordspitze der Insel, der vor einem riesigen Felsmassiv thront. Sofern dich die Färöer mit ihrer dramatischen Landschaft immer noch nicht ganz überzeugt haben, wird sich dies spätestens nach dieser Wanderung ändern! Die Wanderung zeichnet sich aus durch spektakuläre Panoramen, welche du so nirgendwo auf den Inseln findest. Den Einstieg zum Wanderweg findest du übrigens Nähe der Bushaltestelle im Ort Trøllanes. Das Dorf Trøllanes ist wunderschön im Tal gelegen, ein beliebtes Fotomotiv und gleichzeitig die nördlichste Ortschaft aller Inseln.

Am Leuchtturm angekommen (du läufst etwa eine Stunde je Richtung), solltest du tief den frischen Wind einatmen und unvergessliche Bilder machen. Die bekanntesten Bilder werden jedoch mit dem Leuchtturm und dem Felsmassiv dahinter gemacht. Hierfür musst du jedoch zu einem kleineren Plateau kommen, fast schon klettern. Der Weg dorthin ist sehr schmal und bei starkem Wind/Nebel lebensgefährlich. Bedenke daher, dass kein Bild den Tod wert ist!

Nach dieser beeindruckenden Wanderung solltest du auf deiner Rückfahrt zum Fähranleger noch in Mikladalur halten. Der Ort ist bekannt für seine Statue der Seehundfrau (auch Kópakonan). Die Seehundfrau basiert auf einer färöischen Sage und erzählt über eine Mutter, die eine unglaublich starke Verbindung zum Meer hatte und sich entschied dort weiterzuleben. In Mikladalur soll Sie laut der Sage immer wieder mal aus dem Wasser steigen, um nach ihren Kindern an Land zu sehen.

Nach diesem Fotohalt solltest du die nächste Fähre nach Klaksvík erwischen, um noch eine etwa 1,5 stündige Wanderung zum Klakkur zu machen. Du kannst mit dem Auto über eine Schotterstraße direkt zum Einstieg des Wanderweges vorfahren, welcher oberhalb von Klaksvík liegt (somit sparst du dir etwas die Hälfte des Wanderweges). Vom Klakkur (so heißt der 413 Meter hohe Berg) bei Klaksvík hast du einen hervorragenden Überblick über alle Nordinseln.

Photo credit: Visit Faroe Islands

Da der Tag aber noch nicht vorbei ist, solltest du mit dem Auto einen letzten Abstecher zum nördlichsten Ort auf der Insel Viðoy machen – Viðareiði. Malerisch im Tal gelegen zwischen zwei hohen Bergen, erlebst du hier auch wieder die pure Idylle! Parke am Wahrzeichen des Ortes, der kleinen weißen Kirche und genieße die Landschaft mit dem einzigartigen Bergpanorama. Beachte, dass du, um nach Viðoy zu gelangen, zwei einspurige, sehr enge Verkehrstunnel durchfahren musst. Schaue bezüglich der Verkehrsregeln in den Tunneln nochmal hier vorbei uns schaue dir zusätzlich das Video an. Auf der Rückfahrt nach Tórshavn kannst du nochmal die bizarre Landschaft der Nordinseln genießen und eventuell einem kurzen Halt auf der Insel Kunoy einlegen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert